Effektives Management von Energieverbrauch
und Netzqualität
Wirksame Blindleistungskompensation
Ein Unternehmen wird heute nicht mehr allein unter dem Aspekt des Jahresumsatzes, seiner Gewinnsituation oder seines Qualitätsmanagements gemessen, sondern zunehmend an der Umweltfreundlichkeit und an seinem Umweltmanagement. Energieeinsparung und Netzoptimierung zählen zu den wichtigsten Aufgaben der Unternehmensführung.
Obwohl die EVU bestrebt sind, eine qualitativ hochwertige Spannungsversorgung zu gewährleisten, ist die Netzqualität durch verschiedene Faktoren gefährdet: Wird in Energienetzen der Anteil nichtlinearer Lasten wie Stromrichter oder Frequenzumrichter größer als 15 %, dann entstehen Oberwellen, deren Frequenz einem Vielfachen der Sinus-Grundschwingung entspricht. Außerdem vergrößert sich durch induktive oder kapazitive Verbraucher die Scheinleistung, so dass die Wirkleistung eingeschränkt wird. Die EN-Norm 61.000-3-2ff. (Netzoberwellen) und Teil 3 beschreibt die Grenzwerte – Grenzwerte für Oberschwingungsströme (Geräte-Eingangsstrom <= 16 A je Leiter)
Darin sind die Belange der erforderlichen Netzqualität definiert.
Firmen möchten mittels gezielter Umweltprogramme den Energieverbrauch reduzieren und streben einen wirtschaftlichen Umgang mit der Nutzleistung an. Bei der Realisierung von Projekten können dazu auch Fördermöglichkeiten des Staates ausgeschöpft werden. Fordern hohe Stromkosten zum Energiesparen auf, sollte ein bewusster Energiehaushalt zur Firmenphilosophie gehören. Meist fordern die EVU beim Überschreiten der Grenzwerte den Verbraucher zur Kompensation auf.